Christine-Brückner-Bücherei in Bad Arolsen bekommt Förderpreis des Bibliotheksverbands
von Theresa Demski
BAD AROLSEN. Ein Treffpunkt will die Christine-Brückner-Bücherei in Bad Arolsen sein. Ein Ort, der ohne Schwellenängste Wissen und Erkenntnis anbietet. „Und weil Ihnen das so gut gelingt, verleihen wir Ihnen heute den Förderpreis im Rahmen des Hessischen Bibliothekspreises“, erklärte Dr. Sabine Homilius, Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbands in Hessen gestern Nachmittag bei einer kleinen Feierstunde.
Gemeinsam mit der Sparkassen-Kulturstiftung verleiht der Verband jährlich den mit 1500 Euro dotierten Preis an ehrenamtlich geführte öffentliche Büchereien.
„Damit wollen wir daran erinnern, dass Bibliotheken den Weg zu Kultureinrichtungen eröffnen“, betonte Dr. Thomas Wurzel, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung.
Dr. Thomas Wurzel von der Sparkassen-Kulturstiftung und Dr. Sabine Homilius vom Deutschen Bibliotheksverband in Hessen brachten den Förderpreis für die Christine-Brückner-Bücherei nach Bad Arolsen – sehr zur Freude der ehrenamtlichen Mitarbeiter um Vorsitzen¬de Eva Gröll-Wachenfeld und Bürgermeister Jürgen van der Horst. Foto: Theresa Demski
Sozialer Frieden
17 Büchereien traten in der zweiten Runde des Wettbewerbs gegeneinander an. „Dieser Preis bescheinigt Ihnen nun Teamfähigkeit, Verlässlichkeit und Fachkompetenz“, erklärte Dr. Wurzel. Dabei hatte er die vielen ehrenamtlichen Helfer im Blick, die den Betrieb der Bücherei ermöglichen – unter Leitung ihrer Vorsitzenden Eva Gröll-Wachenfeld. Die hatte in der Bewerbung auch an die alten Räume der Bücherei erinnert. „Jetzt haben Sie hier ein Schmuckstück“, lobte Dr. Sabine Homilius und begründete so auch die Entscheidung der Jury.
Barrierefrei und hell, mit einem großen Medienbestand, ge mütlichen Möbeln, Veranstaltungsarbeit und einer guten Vernetzung präsentiere sich die Bücherei heute. „Sie tragen zum sozialen Frieden in dieser Stadt bei“, lobte sie. Das griff auch Bür-germeister Jürgen van der Horst auf: „Wir haben als Kulturzentrum mit unserer Bücherei vorher ein schwaches Bild abgegeben“, erinnert er, „gut, dass Sie damals den Finger in die Wunde gelegt haben und ein neues Konzept erarbeitet haben.“
Medien für Flüchtlinge
Und auch für die Zukunft haben die engagierten Ehrenamtlichen Pläne: „Wir freuen uns sehr über das Preisgeld“, betonte Eva Gröll-Wachenfeld. Schließlich spare der Verein für eine neue Software. Und die Vorsitzende ergänzt: „Außerdem wollen wir ein Medienangebot für Flüchtlinge einrichten.“