Kulturmagazin, 3/2014 – Ein neuer Tempel der Literatur

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So kann man es auch machen: Während Kassel sein Angebot um drei Stadtteilbibliotheken reduziert hat, baut sich die Stadt Bad Arolsen eine komplett neue Bücherei. Möglich machen es der geschickte Umgang mit Fördermitteln – und ein gerüttelt Maß an ehrenamtlichem Engagement. Mit besonders viel Geld ist die Residenzstadt nicht gesegnet, das Bürgerhaus im Zentrum der Stadt aber musste dringend saniert werden, und in dessen Untergeschoss befand sich eine ziemlich in die Jahre gekommene öffentliche Bücherei, die wenig einladend wirkte. Als die Schließung zur Debatte stand, formierte sich bürgerlicher Widerstand, der sich aber nicht auf ein lautstarkes Lamento reduzierte, sondern einen Förderverein entstehen ließ.

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HNA, 24.02.2014 – Bücherei trägt Namen einer Schriftstellerin

Schriftstellerin Christine Brückner wurde am 10. Dezember 1921 als Toch­ter des Pfarrers Carl Emde und dessen Frau Clotilde in Schmillinghausen bei Bad Arolsen geboren. Nach dem Abitur wurde Brückner zum Kriegsdienst
verpflichtet. Nach einer Ausbildung zur Diplom-Bi­bliothekarin nahm sie das Studium der Kunstge­schichte, Literaturwissen­schaft und Psychologie auf.
Von 1948 bis 1958 war sie mit dem Keramikkünstler Werner Brückner verheiratet. In dieser Zeit erfolgten häufi­ge Berufs- und Ortswechsel. 1960 kam sie wieder nach Kas­sel und lebte dort ab 1967 mit ihrem zweiten Mann, dem Schriftsteller Otto Heinrich Kühner.

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HNA, 24.02.2014 – Beharrlichkeit war gefragt

Christine-Brückner-Bücherei feierlich eröffnet – Engagierter Förderverein ist stolz

Von Monika Wüllner

Christine Brückner

Christine Brückner

BAD AROLSEN. Mit einem Festakt wurde die neue Christine-Brückner-Bücherei in Bad Arolsen feierlich eröffnet. Hartnäckig und ausdauernd haben die Fördervereinsmit­glieder – allen voran Eva Gröll-Wachenfeld und Anne Rüter – ihr Ziel verfolgt. Nämlich die Bücherei aus ihrem Dornrös­chenschlaf im letzten Winkel des Bürgerhaus-Kellers zu ho­len. Das ist sehr gelungen. Schön hell und einladend wirkt die Bücherei jetzt im un­teren Teil des Bürgerhauses. Bürgermeister Jürgen van der Horst gratulierte den moti­vierten „Frauen der ersten Stunde“. Dafür gab es viel Ap­plaus der Gäste im Saal des Bürgerhauses.

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WLZ, 24.02.2014 – Lange Odyssee der Bücher zurück ins Zentrum

Förderverein, Spender und Zuschuss bilden wichtige Basis für die Christine-Brückner-Bücherei

Bad Arolsen. Der Weg der Bücher durch die Kernstadt gleicht einer Odyssee, wenn man nur die Entwicklung seit dem Bau des Bürgerhauses betrachtet: Von hellen Räumen an der Westseite über den Pavillon der Trinkhalle im Kurpark bis in den einstigen Turnraum im Keller des Bürgerhauses, schließlich für eine absehbar kurze Zeit ins Rathaus und nun in hellen, modern eingerichteten Räumen in den ehemaligen Gaststättenräumen im Keller des Bürgerhauses.
Die Namensgeberin, die in Schmillinghausen aufgewachsene Schriftstellerin Christine Brückner, würde sich über der Rest wurde durch Spenden aufgebracht. Als Glücksfall bezeichnete Eva Gröll-Wachenfeld das Engagement aus dem Verein und der Büchereileiterin Birgit Neumann mit knapp 20 Helferinnen. Ohne den ehrenamtlichen Einsatz wäre das Ergebnis nicht erreicht worden. Schließlich dankte sie auch der Mannschaft um Hausmeister Walter Vollbracht, die mehrere Umzüge ausführten.

WLZ, 24.02.2014 – Werk, das seinesgleichen sucht

Feier zur Eröffnung von Stadtbücherei und zum Abschluss der Bürgerhaus-Sanierung

Das Unerwartete wurde Wirklichkeit: In der von Haushaltsdefiziten geplagten Stadt Bad Arolsen ist es gelungen, eine neue Bibliothek zu schaffen -sie wurde am Samstag feierlich unter dem Namen Christine-Brückner-Bücherei eröffnet.

VON ARMIN HASS

Bad Arolsen. In den Reden zur Eröffnung wurde deutlich, dass alle Bedingungen in einem sehr engen Zeitraum stimmten: 2009 appellierten Büchereifreunde eindringlich an die Stadt, neue Räume anzubieten. Ein Jahr später bot sich der Stadt die einmalige Möglichkeit, die 2,12 Millionen Euro teure energetische Sanierung des über 40 Jahre alten Bürgerhauses zu 90 Prozent vom Land bezuschusst zu bekommen. In diese Planungen wurde dann der Aufbau einer neuen Stadtbücherei integriert. Später ergab sich dann die Möglichkeit, auch das Museumsdepot und das Stadtarchiv aus angemieteten Räumen just in dieses Bürgerhaus neben der Bibliothek zu verlagern und damit Mietzahlungen einzusparen.

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HNA, 19.02.2014 – Blickpunkt der Öffentlichkeit

Initiative Pro Bad Arolsen unterstützt die neue Christine Brückner-Bücherei

BAD AROLSEN. Die Initiative Pro Bad Arolsen hat mit einer Spende über 2000 Euro zum ansprechenden Ambiente in den neuen Räumlichkeiten der Stadtbücherei beigetra­gen. Vorsitzender Rolf Crone überreichte den Scheck an die Vorsitzende des Fördervereins der Stadtbücherei Eva Gröll-Wachenfeld, mit der Bitte, das Geld für einen nachhaltigen Ausstattungsgegenstand zu verwenden.
Und dieser Gegenstand war schnell gefunden. Auf zwei Büchertürmen werden ab Samstag zur offiziellen Eröff­nung der Christine-Brückner-Bücherei Neuerscheinungen präsentiert. Die Büchertürme sind ein Baustein der ge­schmackvollen Innenausstat­tung, die nicht von der Stadt Bad Arolsen, sondern aus Spenden und Zuschüssen fi­nanziert wurde.

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Buchtipp – Die Schlafwandler

erschienen in der WLZ am 11.02.14

In diesem Jahr blicken zahlreiche Veranstaltungen hundert Jahre zurück zum Beginn des 1.Weltkriegs, auch «Der Grosse Krieg» genannt (in England und Frankreich). Ausstellungen, Filme, Gedenkveranstaltungen und Bücher widmen sich dieser Schlüsselkatastrophe des 20.Jahrhunderts. Aus den Sachbüchern ragt das im September 2013 erschienene Buch des australischen Historikers Christopher Clark unübersehbar heraus; es wurde sehr schnell zum «Spiegel-Bestseller»und das ZDF schwärmt vom „Buch der Saison“. Es liegt bereits in seiner 6. Auflage vor – ein ungewöhnlicher Erfolg für ein rund 900 Seiten starkes Sachbuch.

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Buchtipp – Das Ideal der Einfachheit

erschienen in der WLZ am 14.01.14

Blick auf neue Bücher, heute vom Förderverein der Christine-Brückner-Bücherei Bad Arolsen.

Im November vergangenen Jahres wäre Albert Camus, der französische Schriftsteller und Nobelpreisträger, 100 Jahre alt geworden. Verlage, Magazine und Autoren nutzen dieses Jubiläum zu einer erneuten Auseinandersetzung und Würdigung. Iris Radisch, Literaturkritikerin der Zeit, Romanistin und profunde Kennerin von Camus’ Werk, bietet eine hervorragend recherchierte geradezu liebevoll verfasste Biografie dieses wirkungsmächtigen Dichters, heute der am meisten gelesene, gekaufte und übersetzte Autor Frankreichs.

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