Rezension – Die kleinen großen Dinge

Erschienen im Hallo am 26.07.2017, Autor: H. Schaaf

Manchmal sind es die kleinsten Dinge, die die Welt zusammenhalten. In diesem Falle sind die Bienen die Heldinnen des Romans, der uns mit drei Geschichten in drei Zeitepochen führt. Während sich dabei der Biologe und Samenhändler William im England des Jahres 1852 den Kopf zerbricht, wie er die Arbeit der Bienen in einen Bienenstock locken und für sich nutzbar machen könnte, verschwinden die Bienen im Jahr 2007 in Ohio (USA). In China – im Roman im Jahr 2098 – bestäuben Arbeiterinnen Bäume von Hand, denn Bienen gibt es schon lange nicht mehr.
Alle drei Geschichten sind in diesem Roman verwoben über die persönlichen Hoffnungen und Nöte dreier sehr unterschiedlicher Menschen  und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen. Jede Geschichte für sich könnte dabei allein stehen, wohl deswegen sind es auch über 500 Seiten geworden. Umso mehr überrascht, wie es der Autorin gelingt, alle drei am Ende doch zusammenzuführen.

Im Hier und Jetzt scheinen Bienen eher in den Städten zu überleben als in den mit Glyphosat überspritzten landwirtschaftlich genutzten Flächen. In den USA werden Bienen in Lastwagen zum Bestäuben verfrachtet und in China tatsächlich schon Bäume per Hand bestäubt.
So schenkt uns Maja Lunde nicht nur einen ausdrucksstark geschriebenen Roman, sondern stößt uns auch auf eine der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie gehen wir mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen und den darauf lebenden, aber auch zu unserem Leben notwendigen Geschöpfen um? Was können wir dazu beitragen, dass diese Erde auch „enkeltauglich“ bleibt.

Maya Lunde

Die Geschichte der Bienen

btb Verlag, 2017 512 Seiten

ISBN-10: 3442756847

Rezension – John Williams: Augustus

Erschienen im Hallo am 31.05.2017, Autor: A. Rüter 

Mit dem posthum veröffentlichten Roman „Stoner“ verschaffte sich der amerikanische Literat John Williams (1922-1994) in Deutschland (2013) eine große Leserschaft. Sein letzter Roman „Augustus“ (1972) wurde in den USA mit dem National Book Award ausgezeichnet. Erst jetzt erschien dieser in einer deutschen Erstausgabe. Beide Werke gelten hierzulande als Bestseller.
Mit seinem Briefroman „Augustus“  taucht der Autor tief in die römische Geschichte ein.
Auf der Basis der historischen Quellen entwirft Williams ein einzigartiges, lebendiges Sittengemälde der römischen Gesellschaft, die nach Caesars Ermordung kurz vor einem Bürgerkrieg steht. Hierfür verwendet er fiktive Briefe und  Tagebuchaufzeichnungen, Memoiren sowie Konsulatsbefehle. Vorherrschende Themen der persönlichen Aufzeichnungen sind Animositäten, Neid und Missgunst, wie auch Einflüsterungen, Intrigen und Bespitzelungen. Allesamt entspringen sie der Imagination des Autors. In diesen fiktiven Quellen kommen so  prominente Akteure wie Marcus Antonius, Cleopatra von Ägypten, der Historienschreiber Titus Livius wie auch die Dichter Horaz und Vergil und sein alter Freund Maecenas, der Gönner der Dichter, zu Wort. 

Im Focus des Romans steht Gaius Octavius Caesar (63.v. Chr.-14 n. Chr.): sein Aufstieg als Caesars Adoptivsohn und Nachfolger, seine Zeit als unumschränkter Staatslenker nach dem Sieg in der Seeschlacht bei Actium über seinen Rivalen Marcus Antonius, seine gesetzgeberische Tätigkeit mit seinem Sittenkodex und sein selbstbestimmter Rückzug ins Privatleben. Die Ehrenbezeichnung  „Augustus“ wurde ihm 27 n. Chr vom Senat als gottähnliche Verehrung in Anerkennung des von ihm nach langjährigem Bürgerkrieg errichteten Friedens im römischen Reich verliehen. Williams‘ Hauptinteresse gilt dabei der menschlichen Seite hinter dem Politiker und Militärherrscher.

Die Ambivalenz einerseits von Machtbewusstsein, strategischer Berechenbarkeit, Unnahbarkeit, Askese und andererseits einem Menschen, der Milde und väterliche Liebe walten lässt, werden von Williams auf einzigartige Weise herausgebildet. So wird seine leibliche Tochter Julia, hochgebildet, von ihm wertschätzend als sein „zweites Rom“ genannt, aus Gründen der Staatsräson mehrfach mit Männern seiner Entourage verheiratet. Der Ehe mit ihrem letzten Mann Tiberius jedoch, von Augustus später als sein Nachfolger adoptiert, entflieht sie in ein ausschweifendes Leben. Von ihrem Vater wird sie dafür auf die einsame Insel Pandateria (heute Ventotene) verbannt. Den Schlussteil des Buches bildet ein langer Brief Augustus‘ an seinen Freund und Biographen Nikolaus von Damaskus. In diesem entwirft er in immer neuen Ansätzen Selbstreflexionen über seine politischen Ämter und die damit einhergehenden Wechselwirkungen mit seiner Person und seinem Wesen. Die Schwächen seiner Mitmenschen wie seine eigenen erkannt zu haben, sei für ihn eine Quelle seiner Macht gewesen. Rätselhaft seien für ihn aber letztlich alle Menschen gewesen, sogar sein eigenes Leben.

04.11.2016 – Wolfsküsse. Mein Leben unter Wölfen

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Von der Rechtsanwältin zur Wolfsforscherin. Was bringt eine Frau dazu, ihren sicheren Job hinzuwerfen und mit wilden Wölfen zu leben?
Die Autorin erforscht seit über 26 Jahren Wölfe in den USA. In ihrem Vortrag erzählt sie aus ihrem Leben und berichtet über die neuesten Erkenntnisse aus der Wolfsforschung. Sie informiert außerdem über die Situation der Wölfe in Deutschland und klärt auf, wie wir mit ihnen leben können.

Elli H. Radinger ist Fachjournalistin und Autorin von Sachbüchern und Romanen. Einen Großteil des Jahres verbringt die Wolfsexpertin und Naturforscherin im amerikanischen Yellowstone-Nationalpark, um dort wilde Wölfe zu beobachten und im Wolfsprojekt mitzuarbeiten.

Freitag, 4. November, 19:30 Uhr
Christine-Brückner-Bücherei
Eintritt 6,- Euro
Eine Veranstaltung des Fördervereins Christine-Brückner-Bücherei e.V.
Vorverkauf in der Bücherei (05691-6245670)

WLZ, 12.07.16 – Meilenstein für Bücherei

Ehrenamtliches Team stellt 1000. Leseausweis aus – Positive Bilant nach zwei Jahren

BAD AROLSEN. Es ist eine Idee, die aufgegangen ist: Vor fünf Jahren unterschrieb der Förderverein der Christine-Brückner-Bücherei in Bad Arolsen den Kooperationsvertrag mit der Stadt. Einen freundlichen Ort zur Begegnung wollten sie schaffen. Einen, der es auch weniger gut betuchten oder weniger geübten Einwohnern der Stadt ermöglichte, Bücher aus dem Regal zu nehmen und zu lesen. Ehrenamtlich stemmen sie seitdem den Betrieb der Christine-Brückner-Bücherei. Vergangenen Freitag erreichte das Team nun einen Meilenstein: Die Ehrenamtlichen stellten für Sandra Isenberg den 1000. Leserausweis aus.

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WLZ, 27.04.16 – Büchereiverein bestätigt seinen Vorstand

BAD AROLSEN. Der Förderverein der Christine-Brückner-Bücherei hat seinen Vorstand für die nächsten beiden Jahre wiedergewählt: Vorsitzende bleibt Eva Gröll-Wachenfeld mit Stellvertreterin Rita Knobbe, Schatzmeisterin: Anja Unnewehr, Schriftführerin: Anne Rüter. Als Beisitzer wurden gewählt: Gudrun Engelhard, Bir¬git Neumann, Hedwig Holtmann und Werner Mirk.
Im laufenden Jahr wird der Schwerpunkt der Arbeit bei der Umstellung des Leihverkehrs auf eine neue, leistungsstärkere Bibliothekssoftware liegen. (r)

Protokoll Jahreshauptversammlung 2016

Förderverein Christine-Brückner-Bücherei e.V.
Protokoll der 10. Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung)
vom 23.03.2016
im Café der Christine-Brückner-Bücherei

Die Versammlung begann um 19:30 Uhr.

  • Die 1.Vorsitzende des Fördervereins Eva Gröll-Wachenfeld begrüßte die anwesenden Vereinsmitglieder, stellte die fristgemäße Versendung der Einladungen fest und bestätigte die Beschlussfähigkeit für die vorzunehmende Vorstandswahl.
  • Zur Tagesordnung lagen keine Änderungsanträge vor.

Top1 Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 08.04.2015

Das Protokoll der letzten Sitzung wurde ohne Gegenstimmen genehmigt.

Top 2 Jahresbericht

Eva Gröll-Wachenfeld verlas den Jahresbericht 2015. Hierin hob sie u.a. die weiterhin steigenden Anmeldezahlen für die Leseausweise hervor. Sie wies auch besonders auf den im letzten Jahr erhaltenen Förderpreis für ehren- und nebenamtlich geleitete Öffentliche Bibliotheken im Rahmen des Hessischen Bibliothekspreises hin.

TOP 3 Kassenbericht für das Kalenderjahr 2015

Anja Unnewehr gab als Schatzmeisterin einen kurzen Überblick über die Ein- und Ausgaben über das abgelaufene Geschäftsjahr.

  • Die von den Kassenprüfern Gudrun Engelhard und Helmut Neuhaus erfolgte Prüfung hatte zu keinen Beanstandungen geführt.
  • Frau Engelhard stellte daraufhin den Antrag auf Entlastung des Vorstandes, der ohne Gegenstimmen von den Mitgliedern angenommen wurde.

TOP 4 Wahl des neuen Vorstandes

Für die Wahlleitung wurde Heike Hillbricht-Wetekam bestimmt.
Das Wahlergebnis für den geschäftsführenden Vorstand führte zu einer Bestätigung des bisherigen Vorstandes:

  1. Vorsitzende/r : Eva Gröll-Wachenfeld (15 Ja- Stimmen, keine Nein-Stimme, 1 Enthaltung)
  2. Vorsitzende/r: Rita Knobbe (dito )
  3. Schatzmeister/in: Anja Unnewehr (dito)
  4. Schriftführer/in: Anne Rüter (dito)
Wahl der Beisitzer
Als Beisitzer wurden im Blockverfahren (16 Ja-Stimmen, keine Nein-Stimme, keine Enthaltungen) gewählt:
  • Gudrun Engelhard
  • Hedwig Holtmann
  • Werner Mirk
  • Birgit Neumann

TOP 5 Wahl der neuen Kassenprüfer/innen

Die bisherigen Kassenprüfer Gudrun Engelhard und Helmut Neuhaus kandidierten nicht wieder.
Als neue Kassenprüfer wurden Christiane Stöldt und Barbara Vesper gewählt (14 Ja-Stimmen, 2 Enthaltungen).

Alle Gewählten nahmen ihre Wahl an.

TOP 6 Anschaffung der neuen Software WinBIAP. net

Die neue 1.Vorsitzende Eva Gröll-Wachenfeld stellte die leistungsstarke Bibliothekssoftware WinBIAP. net der Augsburger Firma Datronic vor. In den Büchereien Korbach, Frankenberg und Bad Wildungen ist ebenfalls die Software WinBIAP im Einsatz. Es handelt sich bei WinBIAP. net um eine Cloud-Lösung, die beim Leihverkehr für eine hilfreiche Entlastung des Büchereiteams führen soll. Der Einsatz dieser Software macht größere Umstellungsmaßnahmen bei der Datenmigration notwendig, so dass im Herbst die Bücherei für einige Tage geschlossen werden muss.

Die Finanzierung der neuen Software kann dankenswerterweise durch zahlreiche Spenden realisiert werden.

TOP 7 Verschiedenes

Für die neue, sich im Aufbau befindende Flüchtlingsbibliothek innerhalb der Bücherei konnten ebenfalls Sponsoren gefunden werden. Über die Konzeption und Anschaffung eines eigenen Buchbestandes wird noch beraten. Auch ein Name für diesen Bereich in der Bücherei will noch gefunden werden.

Zur Entlastung der Vorsitzenden soll diese künftig im Aufgabenbereich Veranstaltungen von einem kleinen Team unterstützt werden.

Die Sitzung wurde um 21:05 Uhr beendet

Schriftführerin Anne Rüter

Jahresbericht 2015

Allgemeines

Das Jahr 2015 war ein sehr ereignisreiches und erfolgreiches Jahr für unseren Verein und für die Bücherei.
Das schönste und wichtigste Ereignis war die Auszeichnung mit dem Förderpreis für hessische Bibliotheken, verliehen von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und dem Deutschen Bibliotheksverband. Darauf sind wir sehr stolz! Verbunden war der Preis außerdem mit einem Preisgeld von 1.500,- Euro, welches wir sehr gut gebrauchen können.
Weiterhin haben wir uns noch für den Kulturpreis des Kreises Waldeck-Frankenberg beworben, bei dem wir leider nicht zum Zuge kamen. Dafür erhielten wir von der Sparkasse Waldeck-Frankenberg im Rahmen ihrer Aktion „Adventskalender“ 250,- Euro für unser Projekt „Flüchtlingsbibliothek“.
Beide Summen gingen erst im Jahr 2016 auf unserem Konto ein, das Geld ist daher im Kassenbericht 2015 noch nicht enthalten.

Unser Verein konnte 3 neue Mitglieder gewinnen und zählt nun – unter Berücksichtigung der Austritte, die es leider auch gibt – 64 Mitglieder. Wir heißen unsere neuen Mitglieder noch einmal ganz herzlich willkommen.
Verabschieden müssen wir uns bedauerlicherweise von Sabine Belz, die Anfang diesen Jahres weggezogen ist. In den letzten Jahren hat sie für unseren Verein zwei sehr schöne Veranstaltungen in der BAC ausgerichtet sowie unsere Beiträge für die Rubrik „Buchtipp“ in der WLZ organisiert und dabei auch selbst viele interessante Rezensionen verfasst. Außerdem hat sie sehr engagiert bei der Homepage und der Erstellung unseres neuen Flyers mitgearbeitet.
Sie hat unsere Arbeit durch ihre Erfahrung und ihre Kompetenz sehr bereichert. Dafür sagen wir an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich Danke und wünschen ihr alles Gute in ihrer neuen Heimat.

Finanzen

Im Jahr 2015 konnten wir bei einem Anfangsbestand von 4979,81 Euro Einnahmen von 6766,57 Euro verbuchen.
Trotzdem wir keine größeren Spendenaktionen initiiert haben, erhielten wir von Privatpersonen, Firmen und anderen Institutionen Spenden von insgesamt 3.165,96 Euro. Unsere kleine Spardose, in die uns dankbare Leser von Zeit zu Zeit etwas hineinwerfen, konnte dazu immerhin rund 250 Euro beitragen. Bei allen Spendern bedanken wir uns ganz herzlich für ihre Unterstützung!
Andere Einnahmequellen waren unsere Bücherflohmärkte, die wir zum Ostermarkt, Markt am Schloß, Weinfest und Barocksonntag veranstaltet haben (rund 820,- Euro) und unsere diversen Veranstaltungen (921,- Euro). Hinzu kamen außerdem unsere Mitgliedsbeiträge in der Höhe von 1860,- Euro.
Dem gegenüber standen Ausgaben von insgesamt 4702,46 Euro.
Der Kontostand am 31.12.2015 betrug somit 7043,92 Euro.
Näheres hierzu wird uns Anja Unnewehr in ihrem Kassenbericht erläutern, der überdies jederzeit eingesehen werden kann.

Veranstaltungen

Im letzten Jahr hatten wir eine Reihe ganz verschiedener Veranstaltungen, begonnen im März mit einem sehr gut besuchten Vortrag von Prof. Bergmann über den Frühling der Vogelstimmen, es folgte im April der Vortrag Raum für eine Hell-Seherin. Christa Wolf und Barbara Beisinghoff von Dr. E. Riemer-Buddecke und Prof. Dr. Silke von der Emde. Frau Beisinghoff war so großzügig, ihre wunderschönen Bilder dazu in unserer Bücherei zu präsentieren und zu erläutern.
Im Mai stellte Prof. Bergmann sein neues Buch Die Federn der Vögel Mitteleuropas vor, ergänzt durch eine Ausstellung seiner beeindruckenden Sammlung von Vogelfedern.
Ein Event der besonderen Art gab es dann im Juli: Für eine 5-Sinne-Erlebnislesung hatten wir die Autorin Maria W. Peter eingeladen, aus ihrem Historienroman Die Küste der Freiheit zu lesen. Flankiert wurde die Lesung durch zwei Historiendarsteller der Gesellschaft für hessische Militär- und Zivilgeschichte und ein leckeres Buffet zeitgenössischer Speisen. Die beiden Herren wussten so anschaulich über Leben und Ausrüstung der hessischen Truppen im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg zu berichten, dass sie der Autorin beinahe die Show gestohlen hätten . Angeregt und unterstützt wurde diese Veranstaltung vom Touristik-Service der Stadt Bad Arolsen, vielen herzlichen Dank dafür.
Im September hatten wir die Eine-Welt-Gruppe Bad Arolsens zu Gast in der Bücherei. Unter dem Titel Wie viel brauchst du zum Leben – und ich? hielt die Geschäftsführerin der GLS Treuhand, Dr. Annette Massmann einen aufschlußreichen Vortrag über Chancen und Grenzen des fairen Handels.
Im Rahmen der Bad Arolser Präventionswochen im Oktober konnten wir die Mitarbeiterin der Schön-Klinik Britta Rüsseler für einen sehr instruktiven Vortrag über das therapeutische Konzept der Achtsamkeit gewinnen.
Den Abschluss bildete im November unser literarischer Abend Esst mehr Bücher mit Heiko Schimmelpfeng und Markus Angebauer, veranstaltet in der BAC. Begleitet wurden die beiden durch den jungen Zither-Spieler Fabian Eicke.
An vier Wochenenden (zum Ostermarkt, Barocksonntag, Weinfest und Markt am Schloß) haben wir die Bücherei geöffnet und Flohmärkte veranstaltet, zum Weihnachtsmarkt ein weihnachtliches Lesecafé mit Punsch und Plätzchen angeboten.

Flyer, Buchtipp und Bücherstammtisch

Unser neuer Flyer ist da. Was aus Zeitdruck zunächst als Provisorium geplant war, nämlich den Flyer am PC selbst zu gestalten und mittels Drucker zu vervielfältigen, hat uns dann so gut gefallen, dass wir nun als Endprodukt vollauf zufrieden damit sind. Wer Interesse hat, den Flyer zu verteilen, kann sich gerne einige Exemplare in der Bücherei abholen.
Wegen des Verkaufs der WLZ an die HNA hat sich auch der Kulturteil der Zeitung verändert, zeitgleich mit dem Ausscheiden von Sabine Belz aus unserem Verein wurde leider auch die regelmäßige Rubrik „Buchtipp“ eingestellt. Im letzten Jahr hatten neben Frau Belz auch Kathrin Scheiding, Philipp Kesting und Anne Rüter interessante und lesenswerte Buchbesprechungen verfasst. Es wäre sehr schön, wenn wir mit diesen Rezensenten eine neue publizistische Bleibe finden könnten.
Unser Bücherstammtisch findet immer noch jeden ersten Dienstag im Monat statt und steht jedem Interessierten offen.
Alle Termine können auf unserer Homepage, die von Fabian Unnewehr gepflegt wird, eingesehen werden ( www.foerderverein-christine-brueckner-buecherei.de )

Projekte für 2016: Neue Bibliothekssoftware und Flüchtlingsbibliothek

Zwei wichtige Projekte, die wir letztes Jahr in Angriff genommen haben, werden dieses Jahr den Großteil unserer personellen und finanziellen Kapazitäten beanspruchen:
Das dringlichste Vorhaben ist die Anschaffung einer neuen Bibliothekssoftware, die wir nun beschlossen haben. Geplant ist die Umstellung auf die Bibliothekssoftware WinBIAPnet der Firma Datronic, die sich auch in den Stadtbüchereien von Korbach, Frankenberg und Bad Wildungen bewährt hat. Die neue Software bietet ungleich mehr Möglichkeiten, wie öffentlichen Zugang für Leser über Internet und Schnittstellen für die Ausleihe von E-Books, welche wir mittelfristig auch anstreben. Die erstmalige Anschaffung würde laut Angebot ca. 9.500,- Euro brutto kosten, darin enthalten wären Installations- und Schulungskosten, sowie die Wartungskosten für die nächsten drei Jahre. Zusätzlich müssen wir noch einen PC und einige andere Geräte anschaffen.
Von der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken, Kassel, wurde uns eine finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt; einen entsprechenden Förderantrag hat die Stadt Anfang des Jahres gestellt. Unser Verein muss jedoch den nicht unerheblichen Eigenanteil von 5.000,- Euro selbst schultern. Wir haben bereits eine ganze Reihe von Bittbriefen an mögliche Sponsoren verschickt, die zu unserer großen Freude schon auf Resonanz gestoßen sind! Wir haben daher die berechtigte Hoffnung, das benötigte Geld über diese Spendenaktion zusammenzubekommen.

Die Umstellung ist für Mitte September geplant und wird mit hohem organisatorischen Aufwand verbunden sein.

Ein weiteres Projekt ist der Aufbau eines speziellen Medienangebotes für Flüchtlinge, das vor allem beim Spracherwerb, aber auch bei der Integration ganz allgemein behilflich sein soll. Darüber hinaus wollen wir aber auch solche Literatur anschaffen, die den heimischen Bürgern das Verständnis für die Situation der Flüchtlinge und die sie verursachende politische Lage erleichtert.
Hierfür haben wir im letzten Jahr schon einige Spenden erhalten, das Geld aber noch nicht vollständig ausgegeben. Das Problem war, dass der Buchmarkt sich vom Angebot her noch nicht wirklich auf die neue Situation einstellen konnte. Wir mussten auch erst einmal herausfinden, was hier vor Ort benötigt wird. Mittlerweile bekommen wir jedoch jetzt auch Anfragen aus den hiesigen Flüchtlings-unterkünften, von Betreuern oder den Zuzöglingen selbst, nach geeigneter Literatur.

Medienetat

In einer gemeinsamen Anstrengung von Stadt, Förderverein und evangelischer Kirchengemeinde ist es uns im vergangenen Jahr wieder gelungen, einen Medienzuschuss des Landes Hessen zu beantragen und auch in Höhe von 12.500,- Euro zu erhalten. Nach Aufteilung der gesamten Summe von 20.500,- Euro entfiel auf die Christine-Brückner-Bücherei ein Betrag von 11.531,25 Euro.
Leider ging der Bewilligungsbescheid wie auch im Jahr zuvor sehr spät ein, nämlich erst Anfang Juli, was zur Folge hatte, dass wir wieder nur die kurze Frist bis Mitte November hatten, das Geld auszugeben.

Entwicklung der Bücherei

Auch in ihrem zweiten Jahr verlief die Entwicklung unserer Bücherei sehr erfreulich!
2015 konnten wir 242 Neuanmeldungen verzeichnen und hatten am 31.12.2015 insgesamt 882 eingetragene Benutzer – nicht gezählt die Leser der evangelischen Kinder- und Jugendbücherei, deren Ausweis auch bei uns gültig ist. Immer noch verzeichnen wir jede Woche Neuanmeldungen.
Bei einem Bestand von 9589 Medien gab es 5083 Ausleihvorgänge, bei denen insgesamt 14.790 Medien ausgeliehen wurden. Das entspricht einer durchschnittlichen Umschlagrate von 1,54 und zeigt uns, dass wir bei unserer Einkaufsstrategie richtig liegen.
Unser Team hat sich um zwei Mitarbeiterinnen erweitert, über personelle Engpässe während der Öffnungszeiten können wir uns also nicht beschweren – eine Situation, von der manch anderer Verein nur träumen kann.

Trotzdem wünschen wir uns bei den anstehenden Aufgaben noch Unterstützung: Vor allem bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen und der Belebung unserer Homepage können wir noch gut personelle Verstärkung gebrauchen!

Allen Mitgliedern sei ganz herzlich für Ihre Unterstützung im letzten Jahr gedankt!

23.03.2016 Eva Gröll-Wachenfeld

19.02.2016 – Eine-Welt-Gruppe Bad Arolsen – Bericht aus Nepal

Plakat Vortrag Katharina B-1-1-page-001Katharina Biermann, Lehramtsstudentin an der Universität Dortmund, war von September 2014 bis Februar 2015 in Nepal und hat dort als Freiwillige in dem von uns seit Jahren unterstützten Projekt der Women’s Foundation Nepal mitgearbeitet. In ihrem Vortrag berichtet sie von ihrer Arbeit in einer Schule in Katmandu und dem Projekt der Women’s Foundation in Nepal. Abgerundet wird der Vortrag durch Bilder, die auf ihren Reisen durch Nepal entstanden. Die Eine-Welt-Gruppe Arolsen lädt zu diesem Abend alle Interessierten und Nepal-Spender recht herzlich ein.

Christine-Brückner-Bücherei
im Bürgerhaus Bad Arolsen
Freitag, 19. Februar 2016
19:30 Uhr

WLZ, 16.01.16 – „Wir waren so glücklich“

24 zukunftsweisende Projekte dank Sparkassen-Adventskalender großen Schritt weiter

von Christina Deuse

KORBACH. Eine gute Idee kam erst bei der Preisverleihung und wäre auch mit noch so viel ehrenamtlichem Engagement nicht umzusetzen: die Adventszeit zu verlängern, damit alle Projekte zum Zuge kommen – denn verdient hätten sie es allesamt. Das war der Tenor bei der Preisverleihung, zu der Michael Bott als Vorstandsvorsitzender der Sparkasse-Waldeck-Frankenberg Vertreter all jener Vereine begrüßte, die bei der Aktion Adventskalender 2015 zu den Gewinnern zählten.
„Wir waren so glücklich“, berichteten Erich Kirchhainer und Doris Mann vom Förderverein der Schulgemeinschaft Rosenthal von der Überraschung am Nikolaustag. Ohne die Spende von 2000 Euro würde das Projekt „Kinder machen Zirkus“ der integrativen Schulgemeinschaft ein Wunschtraum bleiben.

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